Antlassschützen: Schützen, die sich zum Ehrendienst für Fronleichnam aufstellen als Begleitung des Allerheiligsten bei der Prozession. Antlass ist ein alter Ausdruck für „Ablass“, kirchlicher Nachlass für Sündenstrafen und für kirchliche Bußzeiten. Der Nachlass wurde besonders Fronleichnam gewährt.
Hauptmannschaft: Ursprüngliche Bezeichnung für den Zusammenschluss von zehn benachbarten Bauernhöfen, die sich gegen räuberische Überfälle wappneten. Im Aufruf von 1805 umfasste eine Hauptmannschaft vier Rotten mit je 50 Mann.
Hosengeld: Vom Landesherrn ausgesetztes Preisgeld für die besten Schützen beim regelmäßigen Übungsschießen. Das Geld war für den Kauf einer guten ledernen Hose bestimmt.
Landgeschray: Amtliche Ausrufung einer akuten Notlage. Dazu wurde mit den Kirchenglocken geläutet und die wehrfähigen Männer mussten unverzüglich bereit stehen.
Püchse (Puchse), auch „Pixn“ genannt: Älteste bekannte Handfeuerwaffe, die seit dem 14. Jahrhundert verwendet wird. Ein Feuerrohr aus Holz mit Eisen beschlagen, so schnell wie ein Geschoss von einer Armbrust.
Taferlbua: Der Taferlbua geht vor der Kompanie mit einem auf einem Holzstab montierten Taferl, auf dem der Name der Kompanie aufgemalt ist. So weiß beim auswärts „Ausruckn“ jeder, woher sie kommt (Quelle: Bayerns Gebirgsschützen). ada