von Redaktion

Waldkauz Ulrich liebt es, andere auf den Flügel zu nehmen. Neulich machte ich mir aber richtig Sorgen um ihn: Zurzeit fliegt er oft ziemlich gehetzt herum. Ulrich ist nämlich vor kurzem Papa geworden sei. „Und die Küken haben einen gehörigen Appetit“, krächzte er erschöpft. „Da kommen ich und meine Frau kaum noch mit der Jagd hinterher.“ Begeistert krächzte er mir von seinen drei Kleinen. „Sie sind die schönsten Küken der Welt. Sie haben ein hell und dunkel gebändertes, wolliges Gefieder“, krächzte er. „Und ich freue mich schon sehr darauf, wenn sie bald ihre großen, schwarzbraunen Augen öffnen.“ Im Moment können sie noch nicht sehen. „Aber bald werden sie Augen machen“, krächzte Ulrich. „Ihre Mutter hat eine sehr schöne Baumhöhle als Zuhause für sie ausgesucht.“ Bei aller Begeisterung macht sich Ulrich auch Sorgen um seine Küken. Er weiß, dass die Kleinen schnell in Gefahr geraten. „Bald wird eines von ihnen aus dem Nest fallen“, krächzte Ulrich. Dann muss es mit großer Mühe Ast für Ast in eine sichere Höhe hüpfen. „Bei uns Käuzen verlassen die Jungvögel mit vier bis fünf Wochen das Nest oder ihre Baumhöhle“, krächzte Ulrich. „Da können sie noch gar nicht fliegen.“ Sie hocken sich daher auf Äste. „Darum heißen die Jungvögel bei uns auch Ästlinge“, krächzte Ulrich. Bis sie 100 Tage alt sind, bekommen sie noch Futter von ihren Eltern. Eure Paula

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