179 000 muslimische Schüler

von Redaktion

CSU-Abgeordnete für Weiterführung des Islam-Unterrichts

München – In Bayern gibt es mittlerweile etwa 179 000 Schüler muslimischen Glaubens, 100 000 davon an den allgemeinbildenden Schulen. Diese Zahl nannte ein Vertreter des Kultusministerium im Landtag bei einer Diskussion über den Schulversuch zum islamischen Religionsunterricht in Bayern. Bekannt ist, dass der neue Ministerpräsident Markus Söder (CSU) dem Schulversuch skeptisch gegenübersteht.

Noch bis zum nächsten Jahr soll der islamische Unterricht erprobt werden – mit Lehrern, die dem bayerischen Staat unterstehen. Derzeit besuchen ihn 14 000 Schüler und zwar an 233 Grundschulen, 115 Mittelschulen, vier Realschulen, drei Gymnasien und zwei Berufsschulen. Kultusminister Bernd Sibler (CSU) hat angekündigt, dass der Schulversuch nach dann neun Jahren nicht weiter verlängert wird.

Was aber dann? „Ich wage mal die Prognose, dass der islamische Religionsunterricht in Bayern sicher nicht abgeschafft wird“, sagte Ingrid Heckner (CSU) im Bildungsausschuss. Flächendeckend werde das wohl keinen Sinn machen, doch das Stichwort „bedarfsgerecht“ nannten mehrere Abgeordnete im Ausschuss. Zunächst soll jetzt eine Untersuchung (Evaluation) des Versuchs abgewartet werden.  dw

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