Fast 950 000 Menschen sind werktags in der Region München unterwegs zur Arbeit. Ein Blick auf die Landkreise zeigt, dass Differenzierung geboten ist: Nicht alle fahren in die Landeshauptstadt. Im Landkreis Freising zum Beispiel hält sich die Zahl der Einpendler (in den Landkreis) die Waage mit der Zahl der Auspendler (je 43 000). 18 000 pendeln innerhalb des Landkreises. Der Landkreis München – Sitz großer Konzerne wie etwa der Allianz in Unterföhring – hat traditionell mehr Einpendler (170 000) als Auspendler (85 000). Gedreht hat sich der Trend im Landkreis Starnberg, früher reiner Auspendler-Landkreis. Die letzten Zahlen aus dem Jahr 2016 zeigen jedoch, dass es jetzt mehr Einpendler (29 000) als Auspendler (27 400) gibt. Klassisch ist die Verteilung hingegen im Landkreis Fürstenfeldbruck, wo 57 000 Personen zur Arbeit den Landkreis verlassen und nur 20 000 von außerhalb in den Landkreis fahren. Die größte Sogkraft hat – wenig verwunderlich – die Stadt München. Sie nimmt knapp 200 000 Pendler aus der Region und weitere 170 000 aus noch weiter entfernten Gebieten auf.