„Schaut mal da vorne, das ist doch Egon, der da krabbelt!“ So schnatterte gestern Abend meine Entenfreundin Klara. Mit „Egon“ meinte sie unseren Freund, den Igel. „So eine Freude: Egon, unser stachliger Frühlingsbote!“, quakte Klara. „Unser Winterschläfer ist ausgeschlafen. Aber dünn bist du geworden!“ Egon war grummelig wie eh und je. „Genau deshalb habe ich keine Zeit, mit euch zu schwatzen“, sagte der Igel. „Ich muss erst mal richtig in die Gänge kommen und brauche dringend was zu futtern.“ Schon wollte er weiter krabbeln. Doch Klara brachte ihm als Willkommensgeschenk einen Regenwurm. Begeistert trabte ihr Egon entgegen. „Ganz schön flott“, stellte Klara überrascht fest. „Ich habe gar nicht gewusst, dass ihr Igel so schnell seid.“ Das wiederum erstaunte Egon. „Dann solltet ihr mal die Wüstenigel sehen“, sagte er. „Die können richtig schnell rennen.“ Winterschlaf halten nur Wüstenigel, die in sehr kühlen Regionen leben. Sonst unterscheiden sie sich von Igeln wie Egon gar nicht so sehr: Beide können sich zu einer stacheligen Kugel zusammenrollen, wenn Gefahr droht. Beide gehören zur Tiergruppe der „Insektenfresser“. Egon schien jedenfalls großen Hunger zu haben. „Ein saftiger Käfer, ein dicker Brummer oder eine fette Spinne“, murmelte er. „Tut mir leid, Freunde, ich muss weiter. Mein Magen knurrt.“ Eure Paula