Georgi war im Bauernjahr früher ein sehr wichtiger Tag. Wir verbinden mit ihm vor allem den Traunsteiner Georgiritt, der immer am Ostermontag stattfindet. In München war einst der Georgstag für die Dienstboten bedeutungsvoll: Weitaus häufiger als an Lichtmess wechselten sie ihre Stelle in adeligen und bürgerlichen Häusern auf Georgi. An diesem Tag wurden auch Saisonarbeiter eingestellt und bis ins 19. Jahrhundert hinein legte man gerne einen Wohnungswechsel auf den Georgitag. Wie sehr der Schutzpatron der Schützen, Bauern und Reiter unsere Kultur geprägt hat, zeigen viele Kirchen, die dem legendären Heiligen geweiht sind. Bekannt ist die Klosterkirche in Weltenburg, eines der herrlichsten Werke des Barocks und der Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin. Berühmt ist hier der Hochaltar mit der Figur des Heiligen Georg auf einem Pferd.
St. Georg und Marks, die drohen oft noch Arg’s.
St. Georgs Pferd tritt den Hafer in die Erd.