Zack, schon hatte die Amsel wieder zugeschlagen. Jetzt hielt sie einen dicken Regenwurm im Schnabel und freute sich tierisch über den Leckerbissen. Schnell schluckte sie den Wurm. „Das war ein Prachtexemplar“, zwitscherte sie. „Ich kann gar nicht genug von diesen Würmern bekommen.“ Das war auch nicht zu übersehen. Stundenlang hüpfen die Amseln am Ufer auf der Wiese herum und hacken immer wieder auf den Boden. „Da ist wieder einer“, zwitscherte ein Amselmann. Er pickte mit dem Schnabel nach dem Wurm und zog mit Leibeskräften daran. Plötzlich riss der einfach entzwei und der Amselmann kippte nach hinten. Als er sich schimpfend aufrappelte, hielt er nur einen halben Wurm im Schnabel. Schnell schluckte er ihn hinunter. „Besser ein halber Wurm als gar keiner“, zwitscherte der Vogel. „Das sieht der Wurm wahrscheinlich ähnlich“, quakte meine Entenfreundin Agnes da. „Wenn er sehr viel Glück hat, überlebt er das sogar.“ Dabei komme es darauf an, an welcher Stelle der Wurm entzweigerissen wird – und welchen Teil davon die Amsel erwischt hat. „Hat sie nur ein Stück Schwanz erwischt, hat der Wurm Chancen, das zu überleben“, quakte Agnes. Das fehlende Schwanzstück wächst dann einfach nach. Wird der Wurm weit vorn abgerissen, überlebt manchmal das Hinterende und der Vorderteil wächst nach. Zwei Würmer werden aber nie aus einem Wurm. Eure Paula