Zug erfasst Auto – zwei Münchnerinnen sterben

von Redaktion

Iffeldorf – Bei einem Bahnunglück nahe Iffeldorf (Kreis Weilheim-Schongau) an den Osterseen sind gestern Nachmittag zwei Frauen gestorben. Sie überquerten gegen 15.15 Uhr mit ihrem Pkw einen unbeschrankten Bahnübergang nahe der bekannten Privatklinik Lauterbacher Mühle. Dabei müssen sie das Rotlicht übersehen haben. Ein Zug der Werdenfelsbahn, der auf der Bahnstrecke Kochel-Tutzing in Richtung München unterwegs war, erfasste den Mercedes. Trotz einer Notbremsung, die der Triebfahrzeugführer einleitete, wurde das Auto über 100 Meter mitgeschleift. Die beiden älteren Frauen aus München starben nach Polizeiangaben noch an der Unfallstelle. Das Auto wurde total zerstört, es war fast zur Hälfte zusammengequetscht und unter die Zugfront geschoben. Die Feuerwehrleute benötigten schweres Gerät, um das Feuerzeug von den Schienen zu bekommen.

Der Triebfahrzeugführer und die knapp 60 Fahrgäste im Regionalzug blieben unverletzt. „Es war eine heftige Bremsung“, erzählte eine junge Frau, die wie alle anderen von der Feuerwehr aus dem Zug geholt wurde. „Draußen sind Staub und Teile herumgeflogen“, berichtete ein junger Mann. Alle Fahrgäste wurden mit einem Bus, der auf der direkt neben der Bahnstrecke verlaufenen Staatsstraße 2063 hielt, in Richtung Penzberg transportiert. Die eingleisige Bahnstrecke blieb längere Zeit gesperrt, die Bahn richtete einen Busverkehr zwischen Bichl und Seeshaupt ein.  wos

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