Stilles Gedenken Nach dem schweren Bahnunglück mit zwei Toten und 14 Verletzten haben am Samstag rund 200 Menschen an einem Trauergottesdienst in Aichach teilgenommen. Zu der Trauerfeier hatten die katholische und die evangelische Kirche gemeinsam eingeladen. Der ökumenische Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche richtete sich an die Hinterbliebenen der Opfer, an die Angehörigen der Verletzten, die anderen Menschen aus dem Unglückszug, an die Rettungskräfte und Helfer. Am Bahnhof in Aichach wurden Blumenkränze abgelegt – unter anderem von der Deutschen Bahn. Am Montagabend war wenige hundert Meter vom Bahnhof der schwäbischen Stadt entfernt eine Regionalbahn auf einen stehenden Güterzug geprallt. Der 37-jährige Lokführer des Personenzuges und eine 73-jährige Passagierin starben. Die Staatsanwaltschaft in Augsburg geht von menschlichem Versagen aus und wirft dem 24 Jahre alten Fahrdienstleiter unter anderem fahrlässige Tötung vor. Was er falsch gemacht haben soll, ist bisher noch unklar. Die Ermittler warten auf ein Gutachten, das aber erst in einigen Monaten vorliegen wird. Foto: Puchner/dpa