Normalerweise trinken Enten keine Milch. Aber ich bin neugierig, darum habe ich einmal probiert. Waschbär Waldemar hat mich dazu überredet. Wir waren auf dem Bauernhof in der Nähe des Sees und sahen dort eine Schale Milch stehen. „Probier mal“, brummte Waldemar. Ich nahm einen Schnabel voll. „Bäh!“, quakte ich. „Für mich ist das nichts.“ Waldemar grinste. „Lach nur! Aber kannst du mir auch brummen, warum Milch weiß ist?“, quakte ich. „Kühe fressen Gras, da müsste sie doch grün sein.“ Waldemar brummte nur: „Ich schlabbere gern Milch, egal welcher Farbe.“ Ich fragte also Frau Dr. Raspelzahn. Die Biberin gehört selbst zu den Säugetieren. „In Muttermilch stecken viele wichtige Nährstoffe“, sagte sie. Die holen Kühe aus dem Gras, das sie fressen. Sie verdauen ihr Futter aber erst, nehmen also die Nährstoffe über Magen und Darm ins Blut auf. Das wiederum transportiert die Nährstoffe zum Euter, wo spezielle Drüsenzellen die Milch bilden. Die enthält vor allem Wasser, Fett, Eiweiß und Milchzucker. Das Fett bildet in der Milch viele fein verteilte Tröpfchen. Sie lassen die Milch weiß erscheinen. Denn: Sonnenlicht setzt sich aus Licht vieler Farben zusammen, die zusammen weißes Licht ergeben. Treffen diese Lichtstrahlen auf die Fetttröpfchen, werden sie stark „gestreut“, also in alle Richtungen abgelenkt. So gelangt Licht aller Farben in unsere Augen – das ergibt Weiß. Eure Paula