Zweibeiner am See zu beobachten – das ist mein Hobby. Neulich habe ich mich dabei sehr gewundert: Da kletterte ein Bub aus dem Wasser, der ganz blass war und zitterte. „Wovor hat er Angst?“, quakte ich zu meiner Freundin Agnes. „Vor uns muss er sich doch nicht fürchten.“ Agnes lachte. „Der Bub war zu lange im kalten Wasser“, quakte sie. „Nach dem Baden ist seine Haut nass – und er friert.“ Das fand ich komisch: „Jetzt ist er doch auf dem Trockenen!“, quakte ich. „Er zittert trotzdem.“ Agnes nickte. „Schon. Aber jetzt verdunsten die vielen Wassertröpfchen auf seiner Haut“, erklärte sie mir. Dabei klauen sie seinem Körper noch mehr Wärme. „Der Bub sollte sich also schnell abtrocknen!“ Genau das machte seine Mama gerade: Sie rubbelte den Buben mit einem Handtuch ab. „Bald wird er zu zittern aufhören“, quakte Agnes. „Wozu soll das Gezittere eigentlich gut sein?“, schnatterte ich. „Wird es dem Körper zu kühl, tut er was dagegen“, quakte Agnes. „Zweibeiner zittern. Dabei spannen sich die Muskeln abwechselnd an und lösen sich wieder. Das macht warm.“ Um nicht noch mehr Wärme zu verlieren, verengt der Körper zudem die Adern unter der Haut. „Darum ist der Bub so blass“, quakte Agnes. „Jetzt fließt in diesen Adern weniger Blut. Aber Hauptsache innen im Körper bleibt es warm. Das ist wichtig, damit Organe wie das Herz gut arbeiten können.“ Eure Paula