von Redaktion

Gestern watschelten wir Enten in aller Frühe an einem Feld mit Sonnenblumen vorbei. Alle hatten ihre Köpfe nach Osten gestreckt, der aufgehenden Sonne entgegen. Nach der sind sie auch benannt: „Diese Blumen sehen wirklich wie kleine Sonnen aus“, quakte Klara. „Genau geschnattert handelt es sich aber um Scheinblüten“, quakte Agnes. „Das, was wie eine Blüte aussieht, ist ein Blütenstand. In der Mitte davon sitzen bis zu 15 000 kleine Blüten.“ Weil diese von einem sonnenartigen Kranz gelber Blätter eingefasst sind, sieht es aus, als hätte jede Sonnenblume nur eine Blüte. Dabei ist es eher ein Blütenkorb. Daher gehören Sonnenblumen zu den Korbblütlern. Wohin die Blumen ihre Blütenkörbe neigen, bestimmt der Sonnenstand. „Sie wenden sich stets der Sonne zu“, quakte Agnes. Sonnenblumen strecken die Blütenköpfe morgens nach Osten, abends nach Westen. Das geht so: Sie wachsen auf einer Seite des Stängelansatzes der Blütenkörbe schneller – und zwar auf der Seite, die im Schatten liegt. So schaffen sie es, sich mit der Sonne mitzudrehen. Erst, wenn eine Sonnenblume nicht mehr wächst, drehen sich auch die Blütenkörbe nicht mehr und zeigen nur noch nach Osten. Eure Paula

Artikel 8 von 9