„Schaut mal da!“, quakte meine Entenfreundin Klara neulich. Dabei deutete sie mit dem Flügel auf einige Büsche am Seeufer. Da es schon dunkel war, konnte ich sie kaum sehen. Dafür bemerkte ich jetzt etwas anderes: „Da sind ja viele leuchtende Punkte“, quakte ich erstaunt. Die einen bewegten sich nicht, andere tanzten durch die Luft. „Sind das Zwerge mit Minilampen?“, quakte Klara. Als wir Enten näher watschelten, erkannten wir, wer da wirklich leuchtet. „Wir sind’s nur, die Glühwürmchen“, riefen uns einige der vielen kleinen Käferchen zu. Manche konnten fliegen, andere saßen auf Zweigen und Blättern. „Wir, die Glühwürmchendamen, können gar nicht fliegen“, flüsterten sie uns zu. „Wir haben keine Flügel. Dafür sieht man unser Licht noch besser. Das ist wichtig: Sonst fliegen die Männchen an uns vorbei.“ Das ist nämlich der Zweck der Lichtsignale: So finden sich bei Glühwürmchen Männchen und Weibchen. Plötzlich glimmte neben meinem Schnabel ein Licht auf. Ich zuckte zurück. „Pass doch auf, sonst verbrenne ich mir noch den Schnabel“, quakte ich. Doch das Glühwürmchen kicherte nur. „Ich bin doch keine Glühbirne, die richtig heiß werden kann“, sagte es. „Mein Licht ist kalt, du musst also keine Angst haben.“ Dann erklärte es mir, dass Glühwürmchen ein „Leuchtorgan“ am Hinterleib haben. Das Licht entsteht darin durch eine chemische Reaktion. Eure Paula