von Redaktion

Muschelschalen am Strand, Krabben, Robben und Seemöwen: Ich geriet richtig ins Schwärmen, als ich meinen Entenfreundinnen von einem Urlaub schnatterte, den ich vor längerer Zeit an der Nord- und Ostsee verbracht habe. Klara ließ sich von meiner Begeisterung mitreißen. „Falls du mal wieder an diesen See im Osten fliegst, komme ich mit“, quakte sie. „Ans Meer traue ich mich nämlich nicht.“ Ich lachte. „Die Ostsee ist doch kein See, sondern ein Meer“, quakte ich. „Sonst hieße es doch ,der‘ Ostsee – und nicht ,die‘.“ Klara schüttelte den Kopf. „Ich war neulich in der Biberburg von Frau Dr. Raspelzahn“, quakte sie. „In ihrer Bibliothek habe ich eine große Weltkarte entdeckt – und da habe ich es gesehen: Die Ostsee ist in sich abgeschlossen und viel kleiner als die großen Weltmeere.“ Meine Entenfreundin Agnes rückte ihre Brille zurecht. „So richtig genau hast du aber wohl nicht hingeschaut“, quakte sie. Als Meer bezeichne man ein Gewässer, wenn es eine Verbindung zu den anderen Weltmeeren gebe. „So eine hat die Ostsee eben doch, auch wenn die nur ganz schmal ist“, quakte Agnes. „Bei Dänemark trifft sie auf die Nordsee.“ Ganz Unrecht hatte Klara aber nicht: Die Ostsee ist deutlich ruhiger als andere Meere. Mit rund 412 000 Quadratkilometern Fläche ist sie für ein Meer eher klein – auch wenn sie damit immer noch um einiges größer ist als Deutschland. Eure Paula

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