Schliersee/Ramsau – Ein 84-jähriger Wanderer ist bei Schliersee (Kreis Miesbach) tödlich verunglückt. Ein Bergsteiger hatte am Freitag zwei verlassene Wanderstöcke und einen Hut an der Südseite der Brecherspitz entdeckt. Er alarmierte sofort die Bergwacht. Schon nach zehn Minuten entdeckten die Einsatzkräfte vom Rettungshubschrauber aus den Wanderer. Doch für den Rentner aus Vaterstetten (Kreis Ebersberg) kam jede Hilfe zu spät. Er war 100 Meter in die Tiefe gestürzt.
Noch ist völlig unklar, warum der Mann abgestürzt ist. Seine Ausrüstung lasse darauf schließen, dass er ein erfahrener Bergsteiger war, berichtet ein Sprecher der Bergwacht. Für den Weg auf den 1683 Meter hohen Gipfel brauche man zwar Trittsicherheit, doch die Bedingungen für den Aufstieg seien am Freitag gut gewesen. Die Leiche des Mannes wurde per Hubschrauber geborgen.
Ein 54-Jähriger aus Neubeuern (Kreis Rosenheim) ist am Kletterfelsen Sonnwand in Erl in Kufstein schwer verletzt worden. Er war damit beschäftigt, neue Kletterrouten in den Felsen zu bohren, dabei stürzte er etwa 30 Meter in die Tiefe und landete auf dem Waldboden, wie die Tiroler Polizei berichtet. Wie es zu dem Unglück gekommen ist, war noch unklar.
Auch in Ramsau (Kreis Berchtesgadener Land) brauchte ein 40-Jähriger die Hilfe der Bergwacht. Er hatte sich an der Watzmann-Südspitze so schwer am Sprunggelenk verletzt, dass er nicht mehr absteigen konnte. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber zurück ins Tal geflogen. mas/mm