von Redaktion

Manchmal kann ich schlecht einschlafen. Das passiert oft, wenn ich tagsüber viel erlebt habe. Dann geistern so viele Gedanken in meinem Entenkopf herum, dass mir die Augen nicht zufallen wollen. So quakt man das zumindest, obwohl das bei uns Enten nicht so gut passt. Wir haben nicht nur Ober- und Unterlid, sondern ein drittes Augenlid, die „Nickhaut“ – und die schließt von unten nach oben. Doch machen Enten und Zweibeiner abends die Augen zu. „Zum Glück“, quakte meine Entenfreundin Agnes. „Gerade nachts brauchen wir unsere Lider sehr.“ Denn: Tagsüber schließt ihr Zweibeiner ganz automatisch immer wieder kurz die Augenlider für einen Moment, wir Enten schließen kurz unsere Nickhaut. Beides ist wichtig, damit die Augen nicht austrocknen. Bei jedem Blinzeln wird die Oberfläche der Augen neu mit einem Tränenfilm überzogen. Es gibt aber noch einen Grund, warum wir nachts die Augen zumachen. „Sonst kämen wir und unser Hirn nie zur Ruhe“, quakte Agnes. Auch sind geschlossene Augen besser geschützt. Und: Ihr Zweibeiner braucht es schön dunkel, damit ihr tief schlafen könnt. Erst dann wird auf der Netzhaut, also tief im Inneren des Auges, Melatonin gebildet – und erst dieser Botenstoff macht euch schön schläfrig. Übrigens: Es gibt einige Tiere, die machen beim Schlafen nur ein Auge zu. Bei ihnen ruht sich immer nur eine Hirnhälfte aus, danach wird abgewechselt. Eure Paula

Artikel 5 von 9