von Redaktion

Schimpfworte sollte man gar nicht in den Schnabel nehmen. Was ich aber besonders gemein finde: Oft müssen wir Tiere für Schimpftiraden der Zweibeiner herhalten. Dabei sind die Eigenschaften, die uns dabei zugeschrieben werden, auch noch falsch. Schweine sind zum Beispiel gar nicht dumm. „Wenn ich das höre, stellen sich mir jedes Mal die Federn auf“, quakte meine Entenfreundin Klara. Sie hat sich mit ein paar Ferkeln angefreundet. Sie gehören zu einer alten Schweinerasse mit dunkler Haut und wohnen auf dem Bauernhof in der Nähe des Sees. Im Gegensatz zu vielen ihrer Artgenossen dürfen sie draußen rumlaufen. Dumm waren diese Ferkel jedenfalls nicht. „Schweine lernen viel schneller als jedes Küken“, schnatterte da unsere Entenfreundin Agnes. Schweine stünden sogar auf Platz vier der intelligenten Lebewesen. Nur die Zweibeiner, zudem Menschenaffen und Meeressäuger wie Wale und Delfine werden von Forschern als noch intelligenter eingestuft. Schweine sollen lernfähiger als Hunde, Katzen, Pferde und auch wir Enten sein. „Das liegt vielleicht daran, dass sie Allesfresser sind“, schnatterte Agnes. „Sie müssen sich zu vielen Sachen merken, wann und wo man sie findet und wie sie aussehen.“ Schweine erkennen sich sogar im Spiegel. Pferde, Hunde oder Katzen sehen im Spiegel zwar ein Tier ihrer Art, verstehen aber nicht, dass sie das selbst sind. Eure Paula

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