von Redaktion

Fängt es unerwartet zu regnen an, werden die Zweibeiner am See hektisch. Darunter sind auch welche, die wohl auf alles vorbereitet sind. Sie holen schnell ihre Regenjacke aus der Tasche: Anziehen, Kapuze auf und „zzzippp!“ – schon ist die Jacke zu. Meine Entenfreundin Klara liebt das Geräusch. „Schade, dass unser Gefieder keinen Reißverschluss hat“, quakte sie. Sie überlegte, ob die Zweibeiner den nur wegen des Geräuschs erfunden haben. „Wenn es schnell gehen muss, ist so ein Verschluss einfach praktisch“, widerquakte Ente Agnes. „Mit Knöpfen würde das ja vier Mal so lang dauern.“ Klara nickte. „Ich würde gern wissen, wer so etwas erfunden hat.“ Zum Glück kam gerade Papagei Horst vorbei, der seiner Besitzerin wieder mal entflattert war. „Da kann ich helfen“, krächzte er. „Das war ein Amerikaner mit dem lustigen Namen Withcomb Judson – so eine Art Daniel Düsentrieb.“ Er hat nämlich ständig etwas erfunden. „Und das mit dem Reißverschluss kam so: Judson fand, dass es viel zu lange dauert, sich die Schnürsenkel hoher Stiefel zuzubinden.“ Er tüftelte daher – bis er vor etwas mehr als 120 Jahren den „Klemmöffner und -schließer“ erfunden hatte. Eine gute Idee, die leider nicht so richtig gut funktionierte. Sein Schwiegersohn aus Schweden hat dann noch weitergetüftelt – und den Reißverschluss so weiterentwickelt, wie wir ihn heute kennen. Eure Paula

Artikel 8 von 11