Vor ein paar Wochen haben wir Enten einen Ausflug an den Starnberger See gemacht. Am Westufer bemerkten wir einige Kinder und Erwachsene. Sie hatten Transportboxen dabei, wie man sie für Hauskatzen benutzt. Als wir näher flatterten, hörten wir aber kein „Miauen“, sondern leise „Srih“-Rufe. Da öffnete eine Frau die Transportboxen, schon flogen rußschwarze Schwalben heraus. „Vielleicht sind es Jungschwalben und sie können deshalb noch nicht singen“, schnatterte meine Entenfreundin Klara. „Ich glaube eher, das sind gar keine Schwalben“, quakte Ente Agnes. „Sie sehen doch ein wenig anders aus.“ Einer der Vögel hatte uns bemerkt und sauste zu uns hinab. Jetzt verstanden wir seine „Srih“-Rufe auch. „Servus, ich bin Lumpi“, stellte er sich vor. „Ich bin ein Mauersegler. Wir sehen ein wenig wie Schwalben aus, sind aber nicht mit ihnen verwandt.“ Tatsächlich waren seine Flügel spitzer als die von Schwalben, eher sichelförmig. „Außerdem sind wir besser im Gleitflug und verbringen fast unser ganzes Leben in der Luft“, rief der Mauersegler. „Wir schlafen sogar im Flug, nur zum Brüten landen wir.“ Lumpi erzählte uns, dass er als Küken, als er noch nicht fliegen konnte, aus dem Nest gefallen war. Ein paar Kinder haben ihn gefunden und zu einer Mauersegler-Liebhaberin gebracht, die ihn aufgepäppelt und jetzt freigelassen habe. „Ich hatte großes Glück“, rief er. Eure Paula