München – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat erneut den umstrittenen Kreuzerlass verteidigt. „Das Kreuz in Behörden beispielsweise wird in Bayern von einer großen Mehrheit in der Bevölkerung unterstützt“, sagte Söder der „Schwäbischen Zeitung“ (Samstag) in Ravensburg. Auch wies er den Vorwurf, mit dem Thema Wahlkampf zu machen, zurück: „Das Aufhängen eines geweihten Kreuzes in der Bayerischen Staatskanzlei hat nichts mit Wahlkampf zu tun.“
Die CSU mache das, von dem sie überzeugt sei, betonte Söder. „Wir machen auch eine christliche Politik, in dem wir Familien fördern, Pflege unterstützen, Obdachlosigkeit bekämpfen und für Menschen mit Behinderung viel Geld investieren.“ Mit Blick auf die Positionen innerhalb der Kirche zu dem Erlass sagte Söder: „Der geistliche Rat hat sich deutlich hinter das Aufhängen von Kreuzen gestellt – wie ein Großteil der Geistlichen in Bayern. Auch bei meinem Besuch im Vatikan habe ich für unsere Position viel Sympathie erfahren.“ Allerdings gebe es „natürlich“ auch in der Kirche unterschiedliche Meinungen, „das ist normal und verständlich“. kna