von Redaktion

Es gibt Vögel, die haben wahrlich ein prachtvolleres Gefieder als meine Entenfreundinnen und ich. „Es hat aber manchmal durchaus Vorteile, nicht aufzufallen“, schnatterte Agnes. Sie quakte uns von den Kampfläufern. Diese Zugvögel haben einen langen Schnabel und lange Beine. Die Männchen erkennt man leicht an ihrer Halskrause, die sie aufplustern können und die bei Gewinnertypen schwarz ist. Kommt diesen ein anderes Männchen zu nahe, vertreiben sie es und plustern sich dabei mächtig auf. Nur Männchen mit weißer Halskrause dulden sie neben sich. Diese „Nebenmännchen“ haben nämlich kaum eine Chance, bei einer netten Kampfläuferdame zu landen und Vogelhochzeit zu feiern. „Dann gibt es allerdings auch noch Männchen, die keine Halskrause haben“, quakte Agnes. „Sie sehen fast wie Weibchen aus.“ Den Angebern mit ihren schwarzen Krausen fallen sie gar nicht auf. Das ist für manche der unauffälligen Männchen die große Chance: Passt ein Kampfläufer mit schwarzer Halskrause gerade mal nicht auf, umgarnen die krausenlosen Vögel die Damen. „Manchmal gelingt es ihnen so, die eine oder andere von sich zu überzeugen – auch ohne prächtigen Federputz“, quakte Agnes. „Falls die Damen hoffen, der bescheidene Herr würde ihnen eher beim Großziehen der Küken helfen, werden sie allerdings enttäuscht.“ Eure Paula

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