Das Fest Mariä Himmelfahrt

von Redaktion

Zu Mariä Himmelfahrt am 15. August feiern Katholiken die leibliche Aufnahme Mariäs in den Himmel. In den 1704 Gemeinden Bayerns, in denen überwiegend Katholiken leben, ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag. Das ist in allen Kommunen in Ober- und Niederbayern der Fall. In Oberfranken und Mittelfranken müssen dagegen die Mehrheit der Bürger arbeiten.

Mariä Himmelfahrt gilt als das wichtigste unter den Marienfesten und wird auch Frauentag genannt. In vielen Orten gibt es Pontifikalämter und Prozessionen und es werden Kräuterbuschen gesegnet. Der Brauch geht auf eine Überlieferung des Johannes von Damaskus zurück. Demnach fanden die Apostel ein leeres Grab vor, als sie die Ruhestätte der Gottesmutter Maria öffneten. Stattdessen strömte aus der Stelle ein wohltuender Kräuterduft. Eine andere Theorie ist, dass das Kräutersammeln ursprünglich ein heidnischer Brauch war, den die Kirche zunächst austreiben wollte und dann übernommen hatte.

Mit Mariä Himmelfahrt beginnen auch die sogenannten Frauendreißiger. In den 30 Tagen bis zum Fest der Kreuzerhöhung am 14. September gedenken Katholiken der Gottesmutter, in vielen Gemeinden finden Andachten statt. Besonders begangen wird das in St. Maria München-Thalkirchen. Am 15. August findet um 19 Uhr der Eröffnungsgottesdienst mit dem Salzburger Weihbischof Andreas Laun statt. Ab dem 16. August ist täglich um 16 Uhr Wallfahrtsandacht mit Kreuzpartikelauflegung, um 17 Uhr Anbetung mit Beichtgelegenheit, um 18 Uhr Pilgermesse. Jeden Freitag ist um 18 Uhr Pilgermesse mit Krankensegnung, jeden Sonntag um 10 Uhr Gottesdienst im Pfarrgarten. Zudem finden am 15. August sowie am 13. und 14. September im Anschluss an den Gottesdienst Lichterprozessionen statt.

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