Seefeld/Herrsching – Gleich zwei Schwimmer haben sich vergangene Woche bei Hechtsprüngen in den Pilsensee bei Seefeld (Kreis Starnberg) am Kopf verletzt. Der Grund: der niedrige Wasserstand. Gerade jetzt, angesichts der zurückliegenden Trockenphase, ist der Wasserpegel sehr niedrig, bestätigt die örtliche Wasserwacht. Auch in Herrsching am Ammersee muss am neu errichteten Sprungturm erst der Boden ausgebaggert werden – bis dahin darf dort niemand ins Wasser springen, das nicht die vorgeschriebenen 3,20 Meter Tiefe erreicht. Verantwortlich: die Dürre.
Mehr denn je gelte es derzeit wegen allerorts niedriger Wasserpegel, die Schwimmer-Regel zu beachten, dass man niemals kopfüber in ein unbekanntes Gewässer springt, betont Michael Förster von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bayern. Zwar sei noch nicht mehr passiert als sonst, aber „das Risiko einer Querschnittslähmung besteht“, sagt Förster und warnt Schwimmer vor dem „Sprung in den Rollstuhl“. Auch dem Kreislauf zuliebe gelte es, sich abzufrischen, langsam ins Wasser zu gehen – und dabei die Tiefe zu testen, statt sich kopfüber ins Unglück zu stürzen. ja