Obstbäume trotzen der Hitze

von Redaktion

Auch im heimischen Garten macht sich die lange Dürreperiode bemerkbar. Hier und da werden die Blätter der Bäume schon braun – ein Schutzmechanismus gegen das Austrocknen. Vor allem junge Obstbäume bis zum fünften Standjahr sind auf zusätzliches Wasser aus der Gießkanne oder dem Gartenschlauch angewiesen, sagt Obstbau-Experte Alexander Zimmermann von der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim.

Die Obsternte wird trotz Hitze und Wassermangels aber wohl sehr gut ausfallen, was sich an den dick bepackten Ästen der Apfelbäume schon gut beobachten lässt. „Das liegt daran, dass die Blüte sehr gut war in diesem Jahr“, sagt Zimmermann. Die dauert etwa bis Mitte Mai – und da passten die Bedingungen noch perfekt. „Jetzt werden die Früchte nur noch aufgepumpt.“ Da könnte es allerdings sein, dass die Fruchtgröße etwas unter der Trockenheit leidet. Folgen könnte der trockene Sommer vor allem für die Blüte im nächsten Jahr haben. „Nachdem jetzt weniger Nährstoffe eingeleitet wurden, wird die Blütenpracht im nächsten Jahr wohl nicht ganz so stark sein“, sagt Zimmermann.

Baumarten wie Pappeln, Weiden oder Erlen, die normalerweise an den Flussufern zu finden sind, tun sich schwer mit der Hitze – im Gegensatz zu Douglasien oder Sommerlinden, die auch mit weniger Wasser gut auskommen.  dg

Artikel 7 von 11