von Redaktion

„Passt bloß auf!“, quakte meine Entenfreundin Klara besorgt. „Hier am See gibt es eine Hexe, die um sich schießt.“ Klara hatte zwei Spaziergänger belauscht. „Der eine hat erzählt, seine Frau sei von einer Hexe getroffen worden.“ Wie sich herausstellte, hatte sie ihrem im See badenden Kind gesagt, es solle endlich aus dem Wasser kommen. Weil das Kind nicht hörte, bückte sich die Frau schließlich und wollte es hochheben. „In dem Moment hat die Hexe sie erwischt“, quakte Klara. „Die Arme krümmte sich vor Schmerzen. Der Papa musste ihr schließlich aus dem Wasser helfen. Wer weiß, wen die Hexe als Nächstes trifft?“ Zum Glück konnte ich sie beruhigen. „Hexen gibt es nicht“, quakte ich. Fährt einem Zweibeiner bei einer Bewegung plötzlich ein heftiger Schmerz in den Rücken, nennen die Menschen das manchmal einen „Hexenschuss“. Schuld daran ist aber keine Hexe mit Gewehr. Tatsächlich hat sich nur etwas im Rücken verklemmt. Das passiert bei einer ruckartigen Bewegung besonders leicht. Und so war das auch schon vor langer Zeit, als die Menschen nicht wussten, was da in ihrem Körper passiert. „Weil sie damals noch an böse Zauberer und Hexen glaubten, gaben sie einfach denen die Schuld“, quakte ich. Sie glaubten, eine Hexe habe einen Pfeil abgeschossen oder den Zweibeiner mit ihrem bösen Blick getroffen. „Aber das ist natürlich Quark!“ Eure Paula

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