München – Rempeleien zwischen CSU und FDP: Ministerpräsident Markus Söder hat in scharfen Worten sowohl ein TV-Duell als auch eine Koalition mit den Liberalen abgelehnt. Der Aufruf des FDP-Spitzenkandidaten Martin Hagen zum Spitzenkandidaten-Duell sei „ein bisschen albern – wir sind hier nicht im DFB-Pokal“ (wo kleine auf große Vereine treffen), sagte Söder.
Nach der Absage des Bayerischen Rundfunks hatte Hagen Söder zu einem Internet-Duell herausgefordert, ebenso der Grünen-Spitzenkandidat Ludwig Hartmann. Der BR sieht vorerst keinen in Umfragen klar Zweitplatzierten, der gegen den Amtsinhaber antreten kann, und plant deshalb nur andere Formate.
Söder schloss eine Koalition mit der FDP aus. „Wer in Berlin keinen Mumm hatte, in eine Regierung einzutreten, der ist nicht glaubwürdig, in Bayern Verantwortung zu übernehmen. Das geht in Bayern gar nicht. Tut mir leid.“
Der Streit mit der SPD um wechselseitig weggenommene Internet-Adressen („Söder macht’s“) sorgt unterdessen weiter für Irritationen. Die CSU sicherte sich am Mittwoch Adressen für SPD-Slogans, schaltete die Seiten aber bald wieder ab. cd