von Redaktion

„Huch“, schnatterte meine Entenfreundin Klara gestern und sprang zur Seite. Sie hatte sich unter einem Kastanienbaum in der Nähe ein Nickerchen gönnen wollen. Doch dann schlug neben ihr eine stachelige Kugel auf. Klara hatte sofort unseren Waschbärenfreund in Verdacht. „Waldemar!“, quakte sie. „Wie kannst du nur mit Stachelmunition auf mich zielen.“ Weil sich in der Baumkrone nichts rührte, flatterte Klara selbst hoch. „Wo bist du, haariger Unhold?“, schnatterte sie. Doch zwischen den Blättern konnte sie niemanden erspähen. Dafür fielen ihr jetzt die vielen grünen, stacheligen Kugeln auf. „Da habe ich den armen Waldemar wohl zu Unrecht verdächtigt“, quakte Klara zerknirscht, als sie später zurück am Seeufer war. „Da ging es dir wohl wie vielen Zweibeinern“, quakte ich. „Die denken auch nicht daran, welchen Schaden die grünen Kugeln anrichten können, wenn sie ihr Auto unter einem Kastanienbaum parken.“ Dabei reicht ein Windstoß, der die Kastanien, die in den grünen Stachelhüllen reifen, vom Baum schüttelt. „Diese können Dellen auf dem Blech hinterlassen“, quakte ich. Im Gegensatz zu Autofahrern freuen sich die meisten Kinder aber über die glänzenden Samen der Rosskastanien. „Daraus lassen sich tolle Dinge basteln“, quakte ich. Und steckt man die Samen in die Erde, wächst im nächsten Jahr mit etwas Glück ein neuer Baum daraus. Eure Paula

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