Gestern kam eine Wespe meiner Entenfreundin Klara bedrohlich nahe. „Weg da“, schnatterte sie und flatterte mit den Flügeln – und tat genau das, was man lieber lassen sollte. „Wenn du weiter so wild herumwedelst, sticht sie dich noch“, quakte meine Freundin Agnes. Zum Glück flog das Insekt irgendwann davon. „Die gemeine Wespe habe ich richtig dick“, quakte Klara. Viele Zweibeiner sehen das genauso. „Ob da ein Kuchen steht oder Grillfleisch – überall wollen diese Insekten mitessen“, quakte Klara. „Wer sie verscheucht, riskiert einen Stich. Wespen sind einfach nur lästig und für gar nichts gut.“ Das sah Agnes anders: „Mir sind Wespen zwar auch nicht besonders sympathisch“, quakte sie. „Aber in der Natur sind sie trotzdem wichtig.“ Wespen seien nämlich gefürchtete Jäger – zumindest in der Insektenwelt. Um ihre Kinder, also ihre Larven, satt zu bekommen, jagen sie Blattläuse, Fliegen und kleine Raupen. „Also Tiere, die Zweibeinern als Schädlinge gelten.“ Und: Ist von der „gemeinen Wespe“ die Rede, bedeutet das in dem Fall einfach „gewöhnlich“ – weil damit die häufigste Wespenart gemeint ist. „Es gibt nämlich noch viele andere“, quakte Agnes. Eure Paula