von Redaktion

Regenwürmer haben zwar zehn Herzen, dafür aber keine Lunge. „Sauerstoff brauchen sie aber trotzdem zum Leben“, quakte mir meine Entenfreundin Agnes. „Den nehmen sie aber nicht mit der Luft über Mund und Lunge auf, sondern über die Haut.“ Diese ist darum stets von einer Schleimschicht überzogen. „Wenn die Sonne vom Himmel brennt, verkriechen sich Regenwürmer in der Erde, um nicht auszutrocknen“, quakte Agnes. „Im Boden gefällt es ihnen ohnehin besonders gut.“ Dort sind sie auch vor Vögeln sicher, die gern Regenwürmer verspeisen. Wenn es kräftig regnet, sieht man diese dennoch oft herumkriechen. „Irgendwann müssen sie sich doch waschen“, quakte meine Entenfreundin Klara. „Blödsinn“, krächzte Waldkauz Ulrich. „Regenwürmer kriechen nach oben, damit sie nicht ertrinken, wenn ihre Röhren voll Regenwasser laufen.“ Agnes schüttelte den Kopf. „So einfach ist das nicht“, quakte sie. „Auch Wasser enthält Sauerstoff, den Regenwürmer über die Haut aufnehmen können.“ Steht Wasser aber länger, wird der Sauerstoff darin weniger. Ob das allerdings der Grund ist, der die Würmer nach oben treibt? Eine klare Antwort gibt es bis heute nicht. So hat eine andere mögliche Erklärung das Getrommel der Regentropfen auf den Boden in Verdacht. Das klingt für Würmer womöglich wie ein grabender Maulwurf – und da nehmen sie lieber Reißaus. Eure Paula

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