Neulich entdeckte ich Frau Dr. Raspelzahn am Ufer. Die Biberin nagte an einem Baumstamm und bemerkte mich nicht. „So nachdenklich?“, schnatterte ich. Erst jetzt schaute die Biberin hoch. „Ach, meine liebe Entendame!“, rief sie mir zu. „Ich war ganz in Gedanken.“ Wie sich herausstellte, waren es die Wale, über die sie nachdachte. Sie hatte in einem Buch über die Meeressäuger geschmökert. „Seither gehen sie mir nicht mehr aus dem Kopf“, erklärte mir die Biberin. „Ich habe mich gefragt, was Wale machen, wenn sie durstig sind“, sagte die Biberin. Dass das ein Problem sein könnte, wusste ich: Vor vielen Jahren habe ich in Spanien am Meer Urlaub gemacht. Ich habe einen Schnabel voll Wasser genommen – und gleich wieder ausgespuckt: Bäh, war das salzig! Hätte ich mehr davon getrunken, wäre ich sogar noch durstiger geworden, wie mir eine Möwe erklärt hat. Ich habe meinen Durst dann einfach an einem See gestillt. Aber Wale können natürlich nicht einfach fliegen. Um das Rätsel zu lösen, folgte ich der Biberin zu ihrer Burg: In ihrem schlauen Buch fand sich tatsächlich die Antwort: „Wale trinken einfach kein Meerwasser.“ Zum einen schwitzen die Tiere nicht, verlieren also generell wenig Flüssigkeit, die sie nachfüllen müssten. Das Wasser, das sie brauchen, nehmen sie dann zum größten Teil einfach mit ihrem Futter auf. Eure Paula