Zirndorf – Die SPD im mittelfränkischen Zirndorf hat sich mit einem Brief an die Erstklässler ihrer Stadt einen kleinen Shitstorm und Ärger mit anderen Stadtratsfraktionen eingehandelt. „Die Freien Wähler und die CSU haben die Rechtsaufsicht eingeschaltet“, sagte der SPD-Ortsvorsitzende Markus Trautmann. Der Vorwurf: Wahlmanipulation. Dabei gebe es die Aktion „Brotdosen für die Schulanfänger“, in deren Rahmen die Briefe verteilt wurden, schon seit zehn Jahren, und auch andere Parteien würden ähnlich Wahlwerbung machen, argumentierte Trautmann.
Hintergrund des Streits ist ein Brief, in dem die SPD Zirndorf den neuen Grundschülern viel Spaß für den neuen Lebensabschnitt wünscht – und zeitgleich darauf hinweist, dass die Partei für Kitas und Schulen in der Stadt viel getan habe und dass die Kinder ihren Eltern doch empfehlen sollen, bei der Landtagswahl die Sozialdemokraten zu wählen. Das sei Wahlwerbung auf Kosten unserer Kinder, schimpften die Freien Wähler bei Facebook. lby