Neulich entdeckten wir bei einem Ausflug einige große Tiere, die in einem Gehege auf einer Wiese grasten. „Das sind aber große Rehe“, quakte meine Entenfreundin Klara. Wir landeten bei einem Tier mit einem großen schaufelartigen Geweih. „Weidmannsheil, Herr Hirsch!“, quakte Klara. „Mein Gruß gilt natürlich auch Ihrer verehrten Frau neben Ihnen, ein wunderschönes Reh!“ Der Hirsch schaute Klara verblüfft an. Dann lachte er so kräftig, dass es ihn schüttelte. „Sie sind wohl ein richtiger Spaßvogel“, röhrte er. „Wirklich köstlich, ich habe mich sehr über Ihren Witz amüsiert.“ Klara war sprachlos. „Wie, das war ernst gemeint?“, fragte der Hirsch, als er ihren Blick bemerkte. „Dann sind Sie eine sehr ahnungslose Ente.“ Der Hirsch erklärte ihr, wo sie danebenlag. „Ein Weidmann ist ein Jäger – und dem wünschen wir doch kein Glück bei der Jagd!“ Das sah auch Klara ein, doch der Hirsch röhrte weiter: „Die Frauen heißen bei uns nicht Rehe. Wir alle hier gehören nämlich zum Damwild, also zu einer anderen Tierart“, erklärte er. „Die Weibchen nennt man bei uns Damtiere.“ Überhaupt: Rehe, Rot- und Damwild seien drei verschiedene Tierarten: Bei den Rehen nennt man das Männchen „Bock“ und das Weibchen „Geiß“. Ein Rehkind ist ein „Kitz“. Beim Rotwild wiederum heißen die Männchen „Hirsche“ und Frauen „Hirschkühe“. Die Kinder nennt man „Kälber“. Eure Paula