Manchmal träume ich vor mich hin, wenn ich am Ufer sitze: Dann stelle ich mir vor, wie es wohl wäre, kein kleines Entlein, sondern ein riesiger langhalsiger Dinosaurier mit langem Hals zu sein.
Wie ich darauf komme? Weil wir zumindest gemeinsame Vorfahren haben. Vermutlich stammen wir Vögel von kleineren Raubsauriern ab, die auf den Hinterbeinen liefen. Ein solcher wollte ich in meinem Traum nicht sein – viel lieber einer von den großen mit langem Hals. Ich stellte mir vor, wie ich eines Morgens aufwache und plötzlich feststelle, dass ich ein Argentinosaurus bin. Ab und zu sagen Zweibeiner nämlich Sätze wie diesen zu mir: „Schau dir mal die Kleine an, ist sie nicht süß?“ Das würde dann keiner mehr sagen – und selbst wenn: Er bräuchte einen Kran, damit ich ihn verstehen könnte. So ein Argentinosaurus war nämlich ähnlich groß wie heute manches Passagierflugzeug. Diese Tiere wurden teils mehr als 50 Meter hoch und etwa 100 Tonnen schwer. Schade, dass sie schon vor rund 100 Millionen Jahren ausgestorben sind. Dann fiel mir ein, warum es vielleicht doch keine so gute Idee ist, sich in einen Riesendino zu verwandeln: So ein schweres Tier war bestimmt nicht sehr schnell. Nun bin ich beim Watscheln auch nicht gerade eine Sprinterin. Doch wenn es mir zu langsam geht, hebe ich einfach ab. Das konnten diese Schwergewichte der Urzeit natürlich nicht. Eure Paula