von Redaktion

Als wir Tiere uns neulich am See trafen, überraschte uns Ente Agnes mit einem Rätsel. „Wusstet ihr, dass es Tiere gibt, die nicht nur einen Magen haben?“, quakte sie. „Das ist leicht“, krächzte Waldkauz Ulrich. „Das kann nur der Waschbär sein. Unser Freund Waldemar verputzt so viel, dass das in einen Magen gar nicht reinpasst.“ Waldemar war beleidigt. „Ich habe einen gesunden Appetit, aber nur einen Magen“, brummte er. Klara hatte eine andere Idee. „Es sind bestimmt große Tiere, die mehrere Mägen brauchen. Pferde vielleicht?“, quakte sie. „Ich tippe auf den Blauwal“, krächzte Ulrich. „Ihr liegt alle daneben“, schnatterte Agnes – und verriet uns, dass zum Beispiel Hirsche und Ziegen zu den Tieren mit mehreren Mägen gehören. „Und die Kühe. Normalerweise fressen sie vor allem Gras“, quakte Agnes. Darin steckt wenig Energie. Kühe müssen also möglichst viel davon herausholen. Dabei helfen ihnen vier Mägen und unter anderem auch Bakterien, die darin leben. Kühe haben drei Vormägen: Pansen, Netzmagen und Blättermagen. Den Hauptmagen nennt man Labmagen. Und das funktioniert so: Die Kuh grast, schluckt, später kommt ihr das vorverdaute Futter wieder hoch. Sie kaut es dann noch mal durch. Nach einer weiteren Runde landet das Futter im Labmagen. Kühe und andere Tiere, die diesen Trick nutzen, nennt man daher Wiederkäuer. Eure Paula

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