von Redaktion

Abends schlüpfen wir Enten meist früh ins Nest. Manchmal machen wir aber eine Ausnahme. So wie neulich, als wir spätabends noch in der Stadt waren, wo vor wenigen Tagen ein Volksfest war. „Da wollt ihr hin? Ohne mich! Wenn ich nur an die gebratenen Enten denke“, hatte Klara gequakt. Wir beschlossen daher, lieber nach dem Ende des Fests hinzufliegen. Dort war immer noch viel los, selbst als es dunkel wurde. Im Schein der Lampen zerlegten Arbeiter Fahrgeschäfte und Bierzelte. Das Licht lockte Nachtfalter an – und die wiederum Fledermäuse. „Schaut mal“, quakte Klara. „Ist das nicht Friedrich?“ Tatsächlich! Da flatterte unser Fledermaus-Freund und schnappte sich einen Falter. „So ein Festmahl kann man sich nicht entgehen lassen“, rief er uns zu. „Genau richtig, bevor wir uns zum Winterschlaf in unsere Höhle in den Bergen zurückziehen – und bis zum Frühjahr hängen lassen.“ Fledermäuse schlafen mit dem Kopf nach unten. Dabei schlingen sie ihre Flughäute wie eine Decke um den Körper. Im Winterschlaf läuft in Friedrichs Körper alles viel langsamer. Seine Körpertemperatur sinkt, der Körper wird starr. Das spart Energie – und bringt ihn über den Winter. Denn bei Eis und Schnee flattern keine fetten Falter mehr herum. Eure Paula

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