von Redaktion

Ich mag den Wechsel der Jahreszeiten: Erst wird es wärmer, jetzt langsam kühler. Herrlich, das raschelnde Laub und der frische Wind im Herbst. Allerdings frage ich mich manchmal, wie das die Vögel oben auf den Bäumen machen, wenn es so windig ist: Sie bleiben nämlich trotzdem da oben auf den Ästen sitzen. Selbst im Schlaf fallen sie nicht herunter. „Wie die das bloß machen?“, quakte ich – und beschloss, Waldkauz Ulrich zu fragen: Der döst selbst gern auf einem Ast – und sollte das daher wissen. Ich fand ihn ihm Wald und er gab mir gerne Antwort. „Das ist ganz einfach“, krächzte er. „Zum einen haben wir einfach viel praktischere Füße als ihr Enten. Mit meinen Krallen kann ich mich wunderbar an einem Ast festklammern.“ Besonders praktisch sei aber: „Meine Krallen ziehen sich von selbst zusammen“, krächzte Ulrich. „Dazu muss ich nichts tun oder auch nur darüber nachdenken. Sie krallen sich fest um einen Ast wie Kneifzangen.“ Erst wenn Ulrich losfliegen will, muss er seine Füße bewusst lösen. „So falle ich auch im Schlaf nicht vom Ast.“ Ist es windig, hilft ihm ein zweites Gleichgewichtsorgan. Das ist bei ihm und anderen Vögeln im Bereich des Beckens. Es gleicht solche Schwankungen ganz von selbst aus. Eure Paula

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