Meiling – War es ein Raubmord oder ein aus dem Ruder gelaufener Einbruch? Der dritte Tag im Prozess um einen getöteten Rentner aus Meiling (Kreis Starnberg) zeigte, wie brutal die Froschbande im September 2015 zugeschlagen hatte. Bei Überfällen in Österreich und der Schweiz waren sie ähnlich vorgegangen.
Ein österreichischer Ermittler trug minutiös diverse Verbrechen der Rumänen vor. Ein Wiener Gericht hatte bereits 2016 einige Bandenmitglieder wegen schweren Raubs zu hohen Haftstrafen verurteilt. In Niederösterreich hatte einer der Rumänen einer Rentnerin eine Axt an den Hals gehalten. In einem anderen Ort war eine Frau gewürgt und ihr Kiefer gebrochen worden – sie erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Eine Seniorin, die mit ihrer behinderter Tochter zusammenlebt, wurde ebenso malträtiert. Die Froschbande hat einem Mitglied zufolge immer nur „leichte Opfer“ gesucht – alte Menschen. „Deshalb war es ihnen egal, ob die Leute daheim sind, weil sie sich nicht wehren konnten“, so der Ermittler. till