… der Umwelt

von Redaktion

Eigentlich hatte die Einführung der Zeitumstellung einen ganz praktischen Grund: Das Vorstellen der Uhr im Frühjahr sollte zum Energiesparen in der hellen Jahreszeit beitragen. Die Überlegung: Wenn sich der Tag um eine Stunde nach vorn „verschiebt“, wird weniger Beleuchtung und damit weniger Strom verbraucht. So zumindest in der Theorie. Dass die Umstellung in der Realität allerdings nur wenig dazu beiträgt, Energie zu sparen, weiß Maximilian Heiler, Unternehmenssprecher von E.ON. „Die größten Stromfresser im Haushalt sind Kühlschrank, Backofen und Waschmaschine – und die benötigen unabhängig von Jahres- und Tageszeit Strom.“ Auch beim Heizen sei kein nennenswerter Effekt durch den Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit zu beobachten: „Der Heizbedarf ist sowieso da, unabhängig von der Zeitumstellung“, sagt er. Statt zwei Mal jährlich an den Uhren zu drehen, sei es seiner Ansicht nach viel sinnvoller, auf energieeffiziente Geräte zu setzen und beispielsweise alte Heizungen zu sanieren. „Insgesamt geht unser Stromverbrauch aber generell zurück“, so Heiler, „die Menschen sind aufgeklärter und umweltbewusster – sie wissen zum Beispiel, dass Geräte nicht dauerhaft im Stand-by-Modus bleiben sollten.“  nema

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