Der Pavillon bleibt

von Redaktion

Zufriedene Bilanz nach Ende der Landesausstellung im Kloster Ettal

Ettal – Nach dem Ende der Landesausstellung „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ im Kloster Ettal ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz. Über 130 000 Besucher zählte die Schau, inklusive des Begleitprogramms waren es etwa 200 000. „Das ist ein ausgezeichneter Abschluss für unsere Aktivitäten im Jubiläumsjahr 100 Jahre Freistaat“, sagte der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Richard Loibl. Auch Garmisch-Partenkirchens Landrat Anton Speer sprach von „überzeugenden Zahlen“.

Dabei war der Besuch nach der Eröffnung am 3. Mai, wie die Veranstalter heute einräumen, anfangs etwas mau. „Man hätte vielleicht mehr mit Großwerbetafeln machen können“, sagte Landkreis-Koordinator Nikolaus Faulstroh. Erst ab Juni besserten sich die Besucherzahlen. In den Schluss-Tagen strömten die Besucher in die Ausstellung. „Sie war total voll“, berichtet Faulstroh. Vor allem Einheimische kamen auf den letzten Drücker.

Nach dem letzten Besuchertag vergangenen Sonntag läuft nun der Abbau auf vollen Touren. Zahlreiche wertvolle Exponate müssen zurück in die Depots transportiert werden. Auch das Paradestück der Ausstellung, der aus dem Starnberger See geborgene, 3000 Jahre alte Einbaum aus der Zeit der Kelten, wird wieder in die Archäologische Staatssammlung transportiert.

Ende des Monats wird von der eigentlichen Ausstellung nichts mehr zu sehen sein. Doch einiges bleibt: Zum Beispiel der große Holzpavillon, in dem Visionen von Ludwig II. zu sehen waren. Eine Umnutzung ist geplant, auch ein neuer Standort wird gesucht. „Schön wäre ein Naturpark-Informationszentrum“, sagt der Sprecher des Klosters, Christian Loth. Auch der extra angelegte, vier Kilometer lange Glashüttenweg in Grafenaschau soll erhalten bleiben, außerdem die Floßbühne in Wallgau an der Isar – sie allerdings nur fünf Jahre lang. MANUELA SCHAUER

Artikel 4 von 11