Der zähe Kampf um Marofs Rückkehr

Marof Khail saß in dem Abschiebeflugzeug, das am 4. Juli von München nach Kabul startete. Trotz Härtefallantrag und Arbeitsstelle. Er war einer von Seehofers „69 Afghanen“. Bis heute kämpfen sein Chef und seine Freunde für seine Rückkehr – und der 32-Jährige kämpft in Afghanistan ums Überleben.
Kaufbeuren – Marof Khail versteckt sich im Nirgendwo. Er lebt in einem kleinen afghanischen Dorf, eine Autostunde entfernt von Jalalabad. Nicht mal zum Einkaufen traut er sich – aus Angst vor den Taliban. Erst vor Kurzem kamen sie in das Dorf und nahmen einen seiner Nachbarn mit.