Zu einer friedlichen Überwindung von Konflikten hat der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm am gestrigen Buß- und Bettag aufgerufen. In Politik und Gesellschaft, aber auch im persönlichen Leben vieler Menschen gebe es Unfrieden, Zerwürfnisse und Missverständnisse, sagte er beim Gottesdienst in der Münchner Matthäuskirche, an dem auch der katholische Kardinal Reinhard Marx teilnahm.
Beispiele dafür seien das gereizte Klima in der Politik und Präsidenten, die per Twitter „Vernichtungsdrohungen“ aussprechen können, Medien, die statt Fairness auf Schärfe setzen, aber auch Probleme mit dem Ehepartner oder schwierigen Kollegen. Hier rufe der Buß- und Bettag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Heute einen Krieg beenden“ steht, zum Handeln auf. In einem Grußwort hob Marx die Aufgabe der Christen hervor, Ängste zwischen Menschen zu überwinden. Deshalb sollten sie aktiv dagegen eintreten, wenn Ängste geschürt oder andere Menschen zu einer Bedrohung erklärt würden, sagte Marx bei einem Empfang nach dem evangelischen Bußtagsgottesdienst. mm/epd