BRAUCHTUM
Sie nannte sich „Bildberichterstatterin“, die renommierte Fotografin Erika Groth-Schmachtenberger (1906– 1992), die in den 20er- bis 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in ganz Europa, vor allem aber in Bayern und Österreich unterwegs war, anfangs zu Fuß und mit dem Rad. Ihr Interesse galt dem Leben der einfachen Leute besonders auf dem Lande, den Bauern und Handwerkern bei der Arbeit, den Kindern und alten Menschen. Mit ihrer Leica-Kamera hielt sie in den Anfangsjahren der Fotografie Bräuche, Feste, Prozessionen und Trachten in einer Vielzahl von Schwarz-Weiß-Bildern fest, die heute eine Fundgrube für Volkskundler sind. Eng arbeitete die allseits geschätzte Fotografin aus Randersacker auch mit dem Freilichtmuseum Glentleiten zusammen.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Andreasschnee bleibt hundert Tage liegen.
Der November tritt oft hart herein, muss nicht viel dahinter sein.