Neulich war ich in der Zeitungsredaktion – und habe mich über eine Zweibeinerin gewundert. Sie kaute vor sich hin, hatte aber gar nichts zu essen bei sich. „Wie kann das sein?“, fragte ich mich. Die Zweibeinerin lachte. „Ich habe doch einen Kaugummi im Mund“, sagte sie. „Kennst du so was nicht?“ Schon zog sie ein gummiartiges weißes Ding heraus, das total zerkaut war. „Da ist er“, sagte sie. „Was bringt dir das Gekaue?“, quakte ich. Schließlich zerkaut ihr Menschen normalerweise Essen, um es schlucken zu können. „Den Kaugummi schlucke ich nicht. Den packe ich in etwas Papier und werfe ihn in den Müll, wenn er nicht mehr schmeckt“, erklärte mir die Zweibeinerin. „Darum geht es nämlich: dass es schmeckt. Außerdem beruhigt mich das Kauen.“ Die Zweibeinerin wusste noch mehr über Kaugummis. „Bereits vor vielen tausend Jahren kauten Zweibeiner auf Baumharzen.“ Vor rund 150 Jahren wurden in den USA dann Kaugummi aus Fichtenharz und Wachs verkauft. Etwas später hatte der Amerikaner Thomas Adams die Idee, „Chicle“ zu nutzen. Dieses gummiartige Zeug haben schon die Maya, ein Volk in Mittelamerika, vor rund 4000 Jahren gekaut. Es wurde aus dem Milchsaft eines Baumes gewonnen. Adams machte daraus Kugeln und Streifen. Eure Paula