Familie nach Kirche von Auto erfasst

von Redaktion

Eine Familie aus dem Kreis Erding ist auf dem Heimweg von der Kinderchristmette tragisch verunglückt. Ein Autofahrer übersah eine rote Ampel und erfasste Oma, Mutter und die Zwillinge.

VON HANS MORITZ

Niederneuching – Es war bereits dunkel, als sich die 68-jährige Oma und die 49-jährige Mutter mit den dreijährigen Zwillingen auf den Heimweg machten. Sie hatten in Niederneuching (Kreis Erding) die Kinderchristmette besucht. Doch als sie an einer Ampel die Straße überqueren wollten, kam es zu einem schrecklichen Unfall.

Ein 40-jähriger Autofahrer hatte die für ihn rote Ampel und die Fußgänger nicht gesehen – warum ist noch unklar. Er war mit 50 km/h unterwegs und erfasste die Familie ungebremst mit seinem VW Golf. Die Großmutter, die aus Offenbach angereist war, wurde schwer verletzt. Sie schwebte in den ersten Stunden nach dem Unfall in Lebensgefahr. Inzwischen hat sich ihr Zustand stabilisiert, sie liegt aber noch immer auf der Intensivstation. Die Mutter und einer ihrer Söhne blieben nahezu unverletzt. Das andere Kind wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Neben der Familie überquerten fünf weitere Personen die Straße, die aber unverletzt blieben. Der erste Notruf, der bei der Integrierten Leitstelle Erding einging, ließ die Einsatzkräfte jedoch Schlimmstes befürchten. Ein Auto sei in eine Menschenmenge gefahren, wurde gemeldet. Von bis zu 15 Verletzten war anfangs die Rede. Es wurde Großalarm ausgelöst, zahlreiche Rettungskräfte rückten deshalb aus. Die Staatsstraße war in der Ortsmitte bis spät in die Nacht gesperrt.

Die Staatsanwaltschaft Landshut hat ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet.

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