Schlegldorf – Er war unterwegs, um andere vor den Gefahren der Schneemassen zu schützen – und wurde dabei selbst zum Opfer. Der Unfalltod von Hans Kiefersauer hat in Schlegldorf (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) große Bestürzung ausgelöst. Wie berichtet, war der 48-Jährige am Freitag mit seinem Räumfahrzeug auf der B 307 von der Fahrbahn abgekommen, in die Isar gestürzt und gestorben. Bei der Straßenmeisterei war der gelernte Maurer seit 19 Jahren als Straßenwärter tätig.
Doch der Dienst für andere war für ihn nicht nur ein Beruf, sondern seine Berufung. Mit 16 Jahren trat er der Feuerwehr bei, war dort Fahrer und Maschinist. „Der Hans war bei den Einsätzen meistens als erster da“, sagt der Vorstand. Und auch bei den Gebirgsschützen konnte man sich immer auf Hans Kiefersauer verlassen. Über 30 Jahre war er Mitglied und gehörte als Schwegelpfeifer dem Spielmannszug an.
„Jeder konnte zu ihm kommen, er hat geholfen, wo es geht“, beschreibt Theresia Kiefersauer ihren verstorbenen Mann. Sie und die Söhne Hansi (20) und Martin (19) trauern um einen Mann, den seine Familie, die Vereine und seine Sportkameraden („Skifahren war sein Leben“) sehr vermissen werden. ANDREAS STEPPAN