IN KÜRZE

Telefonseelsorge baut Kooperation aus

von Redaktion

Wegen einer saftigen Notdienst-Rechnung ermittelt die Starnberger Polizei: In der Wohnung einer Familie in Tutzing fiel am vergangenen Samstagabend der Strom aus. Der Hausmeister wollte nicht kommen, also rief die Familie den Notdienst. Als die beiden Mitarbeiter gegen 1 Uhr klingelten, sollten die Tutzinger ein Formular ausfüllen: 289 Euro Anfahrtspauschale, 39,90 Euro pro angefangener Viertelstunde Arbeit. Nach der 20-minütigen Reparatur der Schock: Die Rechnung belief sich auf 2656 Euro, die das Paar sofort per Bezahl-App begleichen musste. Das Paar erstattete Anzeige, die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Betruges und der Wucherei.  ps

Die ökumenische Telefonseelsorge Augsburg will die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen ausbauen. Dazu gehören der Krisendienst Schwaben, Leitstellen, Einsatzkräfte und Notärzte sowie Notfallseelsorger und kirchliche Beratungsstellen. Gleichzeitig ist ein Akut-Krisentelefon in der Entstehung, das im Frühjahr starten soll. Dieses sei unabhängig von der Hotline für den Katastrophenfall, die im vergangenen Jahr mit dem Katastrophenschutz eingerichtet wurde. 2018 waren 79 Ehrenamtliche im Einsatz, die in 1460 Schichten rund 10 500 Anrufe entgegennahmen. Im Schnitt gab es täglich 24 Gespräche mit einer Gesamtzeit von rund 9,4 Stunden.

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