Aschheim/Ismaning – Die A 99 im Münchner Norden wird über Jahre eine Dauerbaustelle bleiben: Nachdem der achtspurige Ausbau zwischen dem Kreuz München Nord und der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning in diesem Jahr fertiggestellt wird, soll es 2021 mit dem vierspurigen Ausbau zwischen Aschheim/Ismaning und Kirchheim weitergehen. 2025 folgt der Bereich Haar und Ottobrunn, 2028 die Strecke zwischen Haar und Kirchheim.
Die A 99 ist eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands, bis zu 160 000 Fahrzeuge fahren täglich auf der Ostumfahrung. Staus gehören zur Tagesordnung. Selbst wenn der achtspurige Ausbau auf der A99 irgendwann abgeschlossen ist, bedeutet das nicht das Ende der Baustellen: Da der neue, leisere Flüsterasphalt nur acht bis zehn Jahre hält, muss die Fahrbahn im Norden noch während des Ausbaus im Süden erneuert werden.
Verkehrsminister Hans Reichhart stellte am Donnerstag ein deutschlandweit einzigartiges Projekt vor: Im Allacher Tunnel auf der A99 könnte temporär der Standstreifen freigegeben werden, wie es bei Staus auf offener Strecke üblich ist. Außerdem ist eine weitere Tunnelröhre geplant. Reichhart: „Das ist ein Projekt für ganz Bayern. Früher oder später fährt jeder dort entlang.“ Bis diese gebaut werde, dauere es aber wohl noch 15 bis 20 Jahre. ses