BRAUCHTUMS- KALENDER

von Redaktion

BRAUCHTUM

Wie der Lebzelter ist der Wachszieher heute ein weitgehend unbekannter Beruf. Beide verarbeiteten die Bienenprodukte Wachs und Honig. Da das Wachs in der Liturgie und im religiösen Brauchtum eine große Bedeutung hatte, waren die Kirchen die Hauptkunden der Wachszieher. Früher wurde rohes Wachs als Buß- und Sühnegabe an Wallfahrtsorten geopfert, oft in Lebensgröße. Aus Wachs wurden auch Körperteile, z.B. Arme und Beine, geformt und in der Hoffnung auf Heilung geopfert. Neben Kerzen stellte der Wachszieher auch Wachsstöckl aus dünnen, kunstvoll geformten Wachssträngen her. Sie waren früher sehr beliebte Geschenke zu vielen Anlässen, zur Taufe, Hochzeit oder am Lichtmesstag.

BAUERN- UND WETTERREGELN

St. Dorothee bringt meistens Schnee.

Sonnt der Dachs sich in der Lichtmesswoch, eilt auf vier Wochen er ins Loch.

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