Als Ente von Welt rate ich jedem zu Ausflügen: Da lernt man manchmal Wesen kennen, die man nie zuvor gesehen hat. So erging es Agnes, Klara und mir, als wir neulich zu dritt losflatterten. Eine Flugstunde vom See entfernt, brauchte Klara eine Pause. Wir landeten neben einem Gehege, in dem seltsame, vierbeinige Wesen herumliefen. Sie waren kleiner als Pferde, aber größer und langbeiniger als Schafe. Allerdings hatten sie auch ein wuscheligwarmes Fell. „Schau mal, was für wilde Frisuren die haben“, quakte Klara. Die Wuschelhaare waren bei einigen der langhalsigen Vierbeiner bestimmt fast einen halben Meter lang. Neugierig trabten sie heran. „Schicke Frisuren!“, quakte Agnes. „Danke, das trägt man bei uns so. Wir sind Alpakas und gehören zur Tierfamilie der Kamele.“ Ich war erstaunt: „Ich sehe gar keinen Höcker“, quakte ich. „Haben wir Neuweltkamele nicht, zu denen übrigens auch die Lamas gehören.“ Beide sind im Gebirge Südamerikas daheim. Dank ihrer dichten Unterwolle sind sie zum Glück perfekt an das Leben dort angepasst. Denn so hoch oben kann es ganz schön kalt werden. Zudem sind die Fußsohlen der Alpakas weich und robust zugleich. Das ist praktisch: „So finden wir selbst auf den steilsten Hängen Halt.“ Eure Paula