Wenn sie den Weg nicht kennen, lassen sich viele Zweibeiner von einem Navigationsgerät ans Ziel führen. So ein „Navi“ im Auto ist ein Mini-Computer. Dieser hat viele Karten eingespeichert. Wo das Auto gerade ist, verraten dem Gerät Signale aus dem All, die von Satelliten kommen. Dieses System wird „GPS“ genannt. „Auch manche Roboter nutzen das, um ihren Weg zu finden“, krächzte Waldkauz Ulrich. Doch: Jetzt haben sie einen Roboter entwickelt, der viel genauer ans Ziel kommt. Er ahmt dabei eine Methode nach, die bestimmte Ameisen in trockenen Regionen nutzen. Mit ihren Augen, die auch UV-Licht sehen können, scannen sie ihre Umgebung. Das Muster speichern sie in ihrem Gedächtnis, fast wie eine Karte. Damit die Ameise weiß, wo sie gerade ist, zählt sie ihre Schritte und erkennt, wie schnell sich der Boden unter ihr bewegt: So misst sie ihr Tempo. Um sich mit all diesen Infos zu orientieren, reichen den Ameisen ein paar tausend Nervenzellen. „Wenn das mit so wenig Aufwand geht, können wir das vielleicht nachahmen“, dachten die Forscher – und bauten „AntBot“, einen Roboter mit sechs Beinen und zwei UV-Sensoren als „Augen“. Es funktionierte: Auf einem Testfeld kam der Roboter damit genauer ans Ziel als mit GPS. Eure Paula